Geschichte

SPD Haus: In der Großen Märkerstr.6

Das zweistöckige, heute unter Denkmalschutz stehende Patrizierhaus wurde im 16. Jahrhundert gebaut und gehörte zum historischen Ulrichviertel.

1927 kaufte die SPD- eigene Hallesche Druckereigesellschaft mbH die Gebäude Große Märkerstr. 6 und 7, sowie die Fabrik Kleine Märkerstraße. 8 und richtete dort ihr neues Druck- und Verlagshaus ein. Sie gab dort das Volksblatt- Sozialdemokratische Tagezeitung für Halle und den Bezirk Merseburg heraus. 1933 wurde die sozialdemokratische Zeitung von den Nationalsozialisten über Nacht verboten und der Betrieb beschlagnahmt.

In der Folgezeit nutzten verschiedene Firmen die einzelnen Gebäudeteile. Beim Bombenangriff am 31.März 1945 wurde der südliche Teil der Großen Märkerstraße 7 zerstört. Beim Wiederaufbau nach dem Krieg wurde auf die Eckbebauung Große/ Kleine Märkerstraße verzichtet.

1990 stellte die SPD den Antrag auf Rückübertragung ihres Eigentums. 1997 erhielt sie ihre Immobilien zurück. Die Konzentration GmbH übernahm im Auftrag der SPD die Projektentwicklung und –steuerung. Unter strenger Berücksichtigung des Denkmalschutzes wurde die grundlegende Sanierung und der Umbau in ein Büro-, Wohn- und Geschäftshaus im Dezember 2000 abgeschlossen.

Der SPD- Stadtverband und verschiedene Bürgerbüros von SPD Abgeordneten in Halle zogen wieder ein.