Den im Interview der MZ mit Frau Pohle (Stadtelternbeirat Halle) gemachten Vorschlag zur Novelle des Kinderfördergesetzes Sachsen-Anhalt (KiFöG), den Rechtsanspruch für alle Kinder lediglich auf 40 Stunden pro Woche festzuschreiben, lehnt der der SPD Stadtvorstand ab.
Dr. Katja Pähle, Stadtvorsitzende der SPD und Mitglied des Landtages, sagte: "Diese Position des Stadtelternbeirats trägt den Bedürfnissen von Alleinerziehenden nur unzureichend Rechnung, denn ein Rechtsanspruch von 40 Stunden Betreuungszeit im Kindergarten ist nicht ausreichend."
Geht man von einer Normalbeschäftigung aus - die 40 Stunden pro Woche beträgt - und rechnet man die Fahrtzeiten von der Arbeitsstelle zum Kindergarten ein, können Eltern mit einer Betreuungszeit von 40 Stunden nicht auskommen. "Gerade Alleinerziehende brauchen unsere Unterstützung, damit sie Beruf und Familie unter einen Hut kriegen" sagt Kay Senius, Oberbürgermeisterkandidat der SPD, dazu. "Ihnen lediglich Möglichkeitsregelungen anzubieten, ist hier das falsche Signal."